Solmaz Khorsand spricht mit der Regisseurin Olga Kosanović über ihren aktuellen Film "Noch lange keine Lipizzaner", das Gefühl von Heimat und all die Hürden, die es benötigt, um eine echte Österreicherin zu werden.
„Die Verwurzelung ist vielleicht das wichtigste und meist verkannte Bedürfnis der menschlichen Seele“, schrieb einmal die französische Philiosophin Simone Weil. Doch, was, wenn der Ort, in dem man verwurzelt ist, einen nicht Wurzeln schlagen lässt? Dem ist die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Olga Kosanović in ihrem neuen Film „Noch lange keine Lipizzaner“ nachgegangen. Darin zeigt sie, wie schwierig es ist als Migrantin die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen, selbst wenn man in dem Land geboren und aufgewachsen ist. Anhang ihrer eigenen Geschichte, behandelt sie – die Tochter serbischer Eltern – diesen langwierigen und demütigenden Prozess auf unterhaltsame Weise. Mit Solmaz Khorsand spricht sie über den Wert der österreichischen Staatsbürgerschaft, was Heimat bedeutet und woher die Angst so vieler kommt, wenn ihre Mitbürger Doppelstaatsbürger sind.
Trailer zu „Noch lange keine Lipizzaner“: https://www.youtube.com/watch?v=lcLbVXUD8mc